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-rw-r--r--doc/documentation.txt61
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--- a/doc/documentation.txt
+++ b/doc/documentation.txt
@@ -4,24 +4,26 @@
== Einleitung
-Tobias Kramer (19) aus Neubiberg vom Asam-Gymnasium in München.
-
+Werbung in Fernsehuebtragungen sind fuer den Zuschauer laestige
+Unterbrechnungen.
+Bei Aufzeichnungen von Sendungen stoert Werbung nicht nur bei spaeteren Schauen,
+es belegt auch einen nicht unwesendlichen Teil des Aufnahmemediums.
+Tobias Kramer hat 1995 wohl als erster mit dem Thema auseinandergesetzt und mit
+seiner Erfindung am Jugendforscht-Wettbewerb teilgenommen.
.Reklame ade -- Der Videorekorder, der Werbung erkennt
____
Über Werbeblocks in aufgezeichneten Spielfilmen ärgert sich Tobias Kramer schon
-lange.
-Der 19-Jährige griff jetzt zur Selbsthilfe und baute ein elektronisches Gerät,
-das -- zwischen Fernseher und Videorekorder geschaltet -- bei den Aufnahmen den
-Rekorder stoppt, sobald die Reklame beginnt.
-Herzstück ist eine Elektronik, die die linke obere Ecke des Fernsehbildes,
-in der das Senderlogo den Beginn der Werbeunterbrechung markiert, digitalisiert.
-Byte für Byte wird dieses Signal mit dem aktuellen Videosignal verglichen, das
-Gerät erkennt so Beginn und Ende des Werbeteils.
+lange. Der 19-Jährige griff jetzt zur Selbsthilfe und baute ein elektronisches
+Gerät, das -- zwischen Fernseher und Videorekorder geschaltet -- bei den
+Aufnahmen den Rekorder stoppt, sobald die Reklame beginnt. Herzstück ist eine
+Elektronik, die die linke obere Ecke des Fernsehbildes, in der das Senderlogo
+den Beginn der Werbeunterbrechung markiert, digitalisiert. Byte für Byte wird
+dieses Signal mit dem aktuellen Videosignal verglichen, das Gerät erkennt so
+Beginn und Ende des Werbeteils.
____
-
-In dieser Arbeit wird das automatisch Erkennen von Werbung in Fernsehsendungen
-behandelt.
-Dabei werden verschiedene Verfahren evaluiert...
+Seither gab es eine Reihe weitere Arbeiten in diesem Umfeld.
+Einige dieser Loesungen sind in das VDR-Projekt (Video Disk Recoder) integriert
+worden.
== Grundlagen
@@ -44,8 +46,33 @@ In dieser Arbeit von 2003 wird ein Verfahren beschrieben.
Zur Erkennung von Schnitten in Videoaufzeichnungen wurde im Rahmen dieser
Arbeit ein verfahren entwickelt.
-
-//image::../src/img/0101.pgm[]
+Dabei wird eine Video Frame fuer Frame durchlaufen und zwischen zwei aufeinander
+folgender Frames eine durchschnittliche Pixeldifferenz berechnet.
+Die Pixeldifferenz wird nur anhand des Y-Kanals berechnet.
+
+.Frame-Differenzwerte innerhalb des Heute-100sec-Videos
+image::cuts.svg[]
+
+Betrachtet man den Graphen, welche aus diesen Werten entsteht, laesst sich
+Schnitte gut anhand der Pieks erkennen.
+Da diese Pieks allerdings nicht immer die gleichen Amplitude haben und auch
+andere Wertebereiche, welche keinen Schnitt enthalten eine aehnliche Amplitude
+erreichen koenne, kann man anhand dieser Werte Schnitte nicht automatisiert
+erkennen.
+Aus diesem Grund muss ueber diese Reihe von Werten noch der Anstrieg berechnet
+werden, welcher zu folgendem Graphen fuehrt.
+
+.Anstieg der Differenzwerde
+image::cuts_diff.svg[]
+
+Bei der nun entstehenden Wertereihe laessen sich mit einem Schwellwert
+automatisiert und zuverlaessig Schnitte erkennen.
+Dieses Verfahren wurden im Rahmen dieser Arbeit in das Programm ``cuttime''
+implementiert.
+Es analysiert eine Video-Datei und gibt zu jedem erkannten Schnitt dessen
+Zeitstempel innerhalb des Videos aus.
+Diese Zeitstempel koennen dann vom Shell-Script ``cutting'' dazu genutzt werden,
+um eine Video-Datei einzelne Schnitte aufzuteilen.
== Erkennung von Ueberlapungen
@@ -66,4 +93,4 @@ Ab diesem Zeitpunkt faehrt der Film dann ohne einen stoerenden Uebergang fort.
eines Systems zur Unterdrückung von Werbeblöcken bei Aufzeichnungen
mit dem Videorecorder, September 1999.
-// vim: syntax=asciidoc:
+// vim: syntax=asciidoc textwidth=80: